LR: Kleine Schumis in Grünewalde

Bilder Grünewalde 2010Grünewalde. Das 3. Seifenkistenrennen in Grünewalde hat erneut die Schaulustigen angezogen. Mit Spannung erwartet wurde das Duell der Bürgermeister. Dieses gewann das Lauchhammeraner Stadtoberhaupt für sich.

Geschwindigkeit ist keine Hexerei. Das hat das Seifenkistenrennen in Grünewalde deutlich gemacht. Mehr als 40 selbst gebaute Rennfahrzeuge mit so klangvollen Namen wie »Pink Lady«, »Wilde Kerle« und »Silberpfeil« rollten am Sonnabend die Maasbergstraße hinab. Organisiert wurde die Veranstaltung vom Fakir-Verein.

Prominenteste Teilnehmer waren die Bürgermeister aus Lauchhammer und Schwarzheide. Politisch symbolträchtig unterstützten sie sich gegenseitig. Das Schwarzheider Stadtoberhaupt Christoph Schmidt (parteilos) konnte den im Vorjahr gewonnen Pokal nicht verteidigen. In einer Zeit von 32,59 Sekunden siegte sein Lauchhammeraner Amtskollege Roland Pohlenz (parteilos). »Im nächsten Jahr werde ich Schwarzheide mit einer eigenen Seifenkiste vertreten«, verspricht Christoph Schmidt.  
»Auf die Aerodynamik kommt es an«, verrät ihm Felix Schwuchow. Er muss es wissen, denn der Zwölfjährige war schon zweimal Sieger in seiner Altersklasse. Die Seifenkiste hat er mit seinem Vater gebaut.  
»Je schwerer das Gefährt, desto schneller rollt es«, weiß Martin Scholz. »Die Karosse ist aus eisenverstärktem Holz, die Achsen ebenfalls aus Holz«, erläutert der Schüler. Für Florian Müller im Auto »Wilde Kerle« spielt die Lenkung eine wichtige Rolle. Mirko Zocher ging für die Jugendfeuerwehr Grünewalde an den Start. »Die richtigen Reifen sind wichtig und gute Kugellager«, lautet der Tipp des Elfjährigen.
Die Rennleitung lässt nicht alle Seifenkisten zu. »Sie müssen mindestens vier Räder sowie ein funktionstüchtiges Bremssystem und eine Lenkung haben«, sagt Manuela Marks vom Fakir-Verein.

Als Gäste starteten einige Großthiemiger, wo das Seifenkistenrennen bereits Tradition hat. Philip Grafe rollt in seiner Altersklasse auf Platz 3. Unter guten Bedingungen und bergab schaffe seine Seifenkiste sogar 70 Sachen.

Als einer der Favoriten gilt Alois Bodack. Der Neunjährige wurde am 1. Mai Niederlausitzmeister. »Das Fahrzeug besteht aus einem Profi-Bausatz, den wir aufgewertet haben”, erläutert Papa René. An Wettbewerben nehme die Familie oft teil. Die Mühen haben sich erneut gelohnt. Alois gewinnt in seiner Klasse.

Erfolgreich waren auch Pascal Bergmann für die Jugendfeuerwehr Grünewalde und Ulrich Schwuchow. Beide gewannen in ihren Altersklassen den 3. Platz. Rick Müller landete mit seinem »Silberpfeil« bereits zum 2. Mal auf dem Vizerang.

Wie bei einem richtigen Autorennen trafen sich Rennfahrer, Mechaniker und Begleitung in einer örtlichen Gaststätte zur After-Race-Party, um die kleinen und großen Meister gehörig zu feiern. Für das nächste Jahr wünschen sich alle Beteiligten noch mehr Zuschauer entlang der Piste.

Petra Maser
Lausitzer Rundschau

0 Kommentare

Hinterlasse einen Kommentar

An der Diskussion beteiligen?
Hinterlasse uns deinen Kommentar!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.