LR: Hitze ließ Sportfans lieber baden gehen

Lausitzer RundschauGröden/Großthiemig Gleich zwei Sportfeste feierten die Schradenländler am Wochenende. Traditionell am zweiten Juliwochenende stand das Großthiemiger Fest an, während zeitgleich der SV Merzdorf/Gröden sein Jubiläum beging. Doch nicht nur die Überschneidung der beiden Termine machte sich bei den Besucherzahlen bemerkbar. Die Hitze nutzten viele Schradenländler lieber zum Sprung ins kühle Nass.

 

»Mal gibt es Dauerregen, mal Hitze, mal sintflutartige Regenfälle. Bei unserem Sportfesttermin herrschen immer Extreme. Es ist den Besuchern ja auch nicht zu verdenken. Bei 34 Grad wäre ich auch lieber baden gegangen», äußerte sich André Gündel von der SG Grüne Eiche Großthiemig über die ausbleibenden Besucher. Dabei hatten die Organisatoren ein ansprechendes Programm auf die Beine gestellt. Mit jeder Menge Fußball, Kutschfahrten, Bastelstraße, Gaudiwettbewerb sowie einer Schlagerparty wäre für jeden etwas dabei gewesen. Sogar die Fanblöcke des Schalke 04 und von Bayern München kickten gegeneinander.

 

»Durch die fehlenden Besucher haben wir kurzerhand unser Programm zusammengestrichen», erklärte Gündel weiter, der dafür auch in der Parallelveranstaltung in Gröden einen Grund sah. »Wie kann es sein, dass im gleichen Amt zwei so hochkarätige Veranstaltungen gleichzeitig stattfinden. Dafür gibt es einen Kalender, wo alle Termine abgestimmt werden können», schoss Gündel den Ball in Richtung Gröden. Doch die Organisatoren des viertägigen Jubiläums 110 Jahre Sport in Merzdorf und 100 Jahre Sport in Gröden wollen sich den Schuh nicht anziehen. »Es ist dem hochkarätigen Spiel zwischen Union Berlin und dem Chemnitzer FC am 17. Juli mit erhöhten Sicherheitsanforderungen geschuldet, dass wir unser Festwochenende leider zeitgleich mit den Großthiemigern feiern mussten», erklärte Gunder Thielemann, Vereinsvorsitzender des SV Gröden/Merzdorf. Ungünstig nur, dass an diesem Termin die Hirschfelder ihr Sportfest feiern. Durch diese erneute Parallelveranstaltung ist es nicht auszuschließen, dass es mit den Hirschfeldern Krach gibt.

 

Obwohl das Sportstadion in Gröden am Wochenende nur spärlich besucht war, waren nach Aussage von Thielemann alle recht zufrieden. »Trotz der Hitze waren alle unsere Programmpunkte gut besucht», so der Vereinschef. Besonders hob er den Liveauftritt von The Barley Brothers nach dem WM-Spiel am Samstag hervor. Auch die offizielle Einweihung des neuen Minispielfeldes, das nun dem Verein, der Kita und der Schule zur Verfügung steht, war ein Grund zur Freude. Riesen Beifall bekamen in Gröden die kleinen Künstler der dritten und vierten Klasse bei ihrer Miniplaybackshow am Sonntag im heißen Festzelt. Mit Auftritten als Lady Gaga, Böhse Onkelz oder Nena verzauberten sie das Publikum.
 

 

misa

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