LR: Als der Bürgermeister baden ging
Hochsommerliche Temperaturen und kühles Nass boten am Wochenende Jung und Alt jede Menge Spaß beim Großthiemiger Badfest, das mittlerweile schon zum fünften Mal stattfand. „Die Idee, ein Badfest zu feiern, hatte der Bademeister Sven Przybylski.
Sie wurde von den Mitgliedern des Großtiemiger Dorfclubs aufgenommen“, erinnerte Dorfclubvorsitzende René Bodack. Zeitzeugen wie Frieder Naumann und Fritz Trobisch wissen noch gut, wie das Bad entstand. Damals sei die Wäsche am Bach gewaschen und auf den „Bachwieschen“ zum Trocknen und Bleichen ausgebreitet worden. Auf diesem Gelände wurde dann ein Badeteich mit Schaufel und Spaten ausgehoben. „Die Grundstückseigentümer mussten, je nach Größe ihrer Wirtschaft, Arbeitsstunden leisten. Die Bauern, die Pferdegespanne besaßen, mussten den Aushub abfahren. Andere Bürger beteiligten sich mit Handdiensten“, erzählten die Großthiemiger. Sie waren bei der Einweihung 1949 mit dabei. Es sei das erste, künstlich angelegte Freibad im Schraden gewesen. Spektakulär sei damals der Sprung des Bürgermeisters Hermann Klemm in das kühle Nass gewesen.
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