LR: Großthiemigerin seit 15 Jahren Chefin der Sportlerklause

Lausitzer RundschauSabine Gündel, Inhaberin der Großthiemiger Sportlerklause, feierte ihr 15-jähriges Geschäftsjubiläum. Mehr als 200 Gratulanten – unter ihnen Amtsdirektor Thilo Richter, Bürgermeister Andreas Klemm, Vertreter der Gemeinde, aller Vereine, der Feuerwehr, des Kindergartens, von Betrieben der Region, Geschäftspartner und Gastwirte – gratulierten.

Die gelernte Verkäuferin wurde kurz nach der Wende arbeitslos. Auf der Suche nach einem Job kam ihr der Gedanke, im Sportlerheim einen Ausschank zu eröffnen. Zehn Jahre später wurde das Sportlerheim zu einem Mehrzweckgebäude umgebaut. Unter der Regie von Sabine Gündel entwickelte sich die Sportlerklause zu einem kulturellen Zentrum im Ort. Zur Tradition geworden ist es, dass sie beim Weihnachtsmarkt einen Riesenstollen verkauft und den Erlös einem guten Zweck zukommen lässt. Als der Bürgermeister zum Jubiläum gratulierte, überreichte sie ihm einen Scheck über 100 Euro: „Das Geld soll für den Kauf eines Sprungturmes für unser Freibad verwendet werden“, sagte sie. Der Bürgermeister versprach, noch in diesem Jahr den Wunsch vieler Großtiemiger zu erfüllen.

Wolfgang Kniese
Lausitzer Rundschau

4. Seifenkistenrennen in Großthiemig

Flyer Großthiemig Seifenkistenrennen

LR: In Großthiemig: „Hilf mir, es selbst zu tun“

Lausitzer RundschauUm den Eltern die Entscheidung bei der Wahl der Schulform zu erleichtern, öffnete die Evangelischen Schradengrundschule am vergangenen Wochenende ihre Türen.

 

Auf den ersten Blick ist alles, wie bei jeder anderen Grundschule, auch. Man musste schon etwas genauer hinsehen, um die Unterschiede zu erkennen.

Beeindruckend war für die Besucher die Vielfalt der Arbeitsmaterialen. „Und genau das ist gewollt. Unsere Schüler werden nach dem Motto ,Hilf mir, es selbst zu tun’, das Maria Montessori geprägt hat, unterrichtet“, erklärte die stellvertretende Schulleiterin Andrea Ackermann. Im Gegensatz zu den staatlichen Schulen werde jahrgangsgemischt in kleinen Schülergruppen gearbeitet.

So seien zum Beispiel in der 1. Lerngruppe Schüler der Jahrgangsstufe 1 und 2. Die Älteren würden den Jüngeren helfen und dabei gleichzeitig ihr Wissen festigen. „Grundlage ist der gleiche Rahmenplan wie in den staatlichen Schulen. Wir erfüllen ihn nur mit anderen Methoden und Materialien“, so die stellvertretetende Schulleiterin. Der Unterricht erfolge nicht nach einem fest vorgegebenen Stundenplan, sondern im Block nach einem individuellen Wochenplan. Interessant sei auch, dass die Eltern zu 20 Stunden Elternarbeit pro Schuljahr verpflichtet werden. Kinder, die diese Schule besuchen wollen, müssen vor der Einschulung einen einwöchigen „Schnuppertest“ absolvieren.

Auch der von den Schülern organisierte Flohmarkt, die Beaufsichtigung und die Beschäftigung der Geschwister bei Spielen und bei Bastelarbeiten, wurden von den Eltern am Tag der offenen Tür gelobt.

Wolfgang Kniese

Lausitzer Rundschau

LR: Besser wandern und radeln zwischen Sachsen und Brandenburg

Lausitzer RundschauSchradenland Von der Elbe direkt zur Lausitzer Seenlandschaft radeln – diese Vision könnte schon bald Wirklichkeit werden. Denn zwischen Gröden und Großenhain sollen demnächst Lücken im Radwegenetz geschlossen werden.

„Die Stadt Großenhain tut viel für den touristischen Wegebau“, freut sich Gert Ossendorf, der im Amt Schradenland für Tourismus zuständig ist. Vor Kurzem habe es an der brandenburgisch-sächsischen Grenze ein länderübegreifendes Treffen der Wanderwarte gegeben. Positives Fazit: Noch in diesem Jahr soll mit dem Bau des Radweges von Strauch nach Stroga begonnen werden. Von dort aus soll es zwischen den Obstbäumen nach Zabeltitz und weiter nach Wildenhain und Richtung Nünchritz an die Elbe gehen. „Die Sachsen haben großes Interesse daran, dass wir touristisch näher zusammenrücken“, ist sich Gert Ossendorf sicher. Auch auf brandenburgischer Seite habe man zwischen Gröden und Plessa noch einen weißen Fleck im Radwegenetz. Hier gebe es nur die Möglichkeit, dass die Gemeinde Gröden eine Fördermöglichkeit erschließt.

Den Wanderern soll schon ab Ostern eine neue Route angeboten werden. Karfreitag steht die Eröffnung des ersten Abschnitts des neuen Grenzsteinwanderweges an. Im Amtsbereich Schradenland soll auf 23 Kilometern eine Strecke an den historischen Grenzsteinen entlang der preußisch-sächsischen Grenze führen. Ab September sollen Wanderer dann die gesamte Route, die als Rundwanderweg alle vier Schradengemeinden verbindet, erkunden. Zum Andenken können sie sich einen Mini-Grenzstein aus Sandstein mit nach Hause nehmen. Schüler an der Hirschfelder Grundschule seien mit dieser Arbeit beauftragt, so Ossendorf. Die Wegweiser aus Holz würden in der Grödener Grundschule gefertigt. Die Souvenirs sollen dann in allen öffentlichen Einrichtungen im Schradengebiet zum Verkauf angeboten werden.

Ines Klut
Lausitzer Rundschau

LR: Evangelische Schraden-Grundschule lädt morgen zum Tag der offenen Tür ein

Lausitzer RundschauVon 10 bis 14 Uhr findet morgen ein Tag der offenen Tür in der Evangelischen Schraden-Grundschule in Großthiemig statt. Die private Ganztagsschule wird vom Verein zur Förderung der Kreativität des Kindes getragen.

Besucher haben am morgigen Samstag Gelegenheit, die Räumlichkeiten kennenzulernen, an verschiedenen Stationen zu basteln und zu spielen sowie mit Eltern, Lehrern, Erziehern und Schülern ins Gespräch zu kommen. Ab 10.30 Uhr wird im Schulhaus zu einem Forum eingeladen, bei dem viele Informationen an die Besucher weitergereicht und Fragen gestellt werden können.

Die Schule arbeite nach den Prinzipien der Montessori-Pädagogik, geht aus der Einladung der Schulleiterin Cathleen Ruschke-Burghardt hervor. Unterrichtet werde nach den Rahmenplänen Brandenburgs. Nach der Grundschulzeit steht den Kindern der Besuch aller weiterführenden Schulen offen.

Lausitzer Rundschau

LR:Fasching der Sonnenscheine in Großthiemig

Lausitzer Rundschau Die Erzieherinnen der Kita „Sonnenschein“, hatten wieder zum beliebten Kinderfasching in die Gaststätte „Zur Linde“, eingeladen. Dass dieser von den Kleinen sehnsüchtig erwartet wurde, bestätigte die große Anzahl von Besuchern.

Der Kinderfasching ist für viele Einwohner auch die Gelegenheit, sich mal wieder zu treffen und Neuigkeiten auszutauschen.

Mit einer zünftigen Polonaise begann das närrische Treiben. Danach stellten sich die kleinen Prinzessinnen, Cowboys, Hexen, Sträflinge, Mönche, Teufel und Piraten den zahlreichen Zuschauern vor.

Immer wieder wurde meist von den Großeltern mehr oder weniger heimlich die Frage gestellt: „Wer ist denn das?“ Kleine Spiele, von den Erzieherinnen mit viel Liebe zum Detail organisiert, spornten die kleinen Närrinnen und Narren zum Mitmachen an.

Und wer bei all dem ausgelassenen Treiben Appetit bekommen hatte, konnte sich zwischendurch nach Herzenslust mit kräftigen oder süßen Speisen stärken und seinen Durst stillen. Der Höhepunkt des karnevalistischen Treibens in Großthiemig war der Auftritt des Clowns Peter, der die Anwesenden in den Zauberwald entführte. Er animierte die Kinder zum Mitmachen. Mit Zauberkunststücken und kleinen Tricks heizte er die Stimmung der Faschingsgäste an.

Es war eine gelungene Veranstaltung, nicht nur für die Kinder. Die Feier wurde durch die großzügigen Zampergaben möglich gemacht.

 

Wolfgang Kniese

Lausitzer Rundschau

LR: Wirtschaftskrise im Märchenwald

Bilder vom Weiberfasching 2010Es war einmal an einem wunderschönen Morgen im Märchenwald. Das kleine niedliche Rotkäppchen schlendert sehr nachdenklich den Waldweg entlang. Sie denkt über ihre doch eher perspektivlose Zukunft nach und wird dabei vom alten, hungrigen und „unter Strom stehenden“ Wolf beobachtet. Er fragt das Mädchen nach etwas Essbarem. Rotkäppchen lässt ihn abblitzen. Auch die anderen Bewohner im Großthiemiger Märchenwald haben zu kämpfen, wie am Wochenende beim traditionellen Weiberfasching zu erleben war.

 

Schneewittchen ist nur noch allein mit einem Zwerg, die anderen sind auf Montage im Westen. Rumpelstilzchen irrt planlos mit seinem Einkaufswagen umher – immer auf der Suche nach Pfandflaschen, um das Hartz IV-Einkommen aufzubessern. Und die Schneekönigin ist nervlich am Boden, weil sie gegenwärtig so viel zu tun hat. Auf dem Waldklimagipfel wurde ihr jedoch unmissverständlich klargemacht, dass es sich bald ausgeschneit hat. Alle Akteure beschlossen, den König aufzusuchen, um ihm gehörig einmal einzuheizen. Nach langem Hin und Her kommen alle zur der Einsicht: „Die Wirtschaftskrise macht auch vor den Bewohnern im Märchenwald nicht halt.“ Trotz allem feierten in Großthiemig alle ausgelassen bis in den Morgen.

 

Rund 90 Frauen aus Großthiemig und der Umgebung bis hin nach Sachsen waren der Einladung des Dorfklubs zum 5. Weiberfasching gefolgt und wurden auch in diesem Jahr wieder nicht enttäuscht. In mühevoller Kleinarbeit hatte die neue „Theaterspielgruppe“ aus dem Schradenland den Saal in der Gaststätte „Zur Linde“ dekoriert. Die ersten Planungen für diese Veranstaltung beginnen schon im Sommer. An mehreren Nachmittagen Ende des Jahres werden die Ideen konkreter. Kostüme und Requisiten werden hergestellt, und einen Tag vor der Veranstaltung wird der Ablaufplan noch einmal geändert, war von den Dorfklub-Mitgliedern zu hören. Mit toller Stimmung dankte die Partymeute den Veranstaltern für soviel Engagement. „Wir haben jedes Jahr mehr als die Hälfte Stammgäste, die unsere Gesellschaft zu schätzen wissen“, verriet Bernd Trobisch vom Dorfklub, der an diesem Abend in die Rolle der 90-jährigen Oma Elsa geschlüpft war und sie bestens verkörperte. Bei mehreren Showeinlagen kochte die Stimmung im Saal bald über. Junge und Ältere waren gleichermaßen in bester Laune. „Ich bin schon zum dritten Mal hier. Es macht einfach riesen Spaß“, erklärte die als Gretel verkleidete Heike Hänßgen aus Niederroda in der Gemeinde Weißig a. Raschütz, die ihren Hänsel mitgebracht hatte. „Auch ich bin schon zum dritten Mal bei dieser Party. Sie ist familiär und alle werden einbezogen“, resümierte der 41-jährige Hänsel alias Kerstin Peppert aus Hirschfeld. Hella Schmoller konstatierte: „Der Weiberfasching gehört einfach zu Großthiemig. Obwohl wir schon Omas sind, lässt es sich hier toll feiern.“ Ebenfalls nur lobende Worte fand Annett Lorenz aus Großthiemig: „Die Stimmung mit den vielen Weibern passt. Die Karnevalsveranstaltung ist einzigartig.“ Sie hatte sich kurzerhand Freunde aus dem sächsischen Blochwitz eingeladen, die ebenfalls sehr angetan waren von dem Abend. „Was hier geboten wird, muss man einfach gesehen haben“, so die 40-jährige Beate Ritter. Sie hatte ihre Tochter, die als Bunny verkleidete Cindy, mitgebracht.

 

Mit Showeinlagen hielten die Dorfklub-Mitglieder die Stimmung am kochen. So erzählten sie die wahre Geschichte von Rotkäppchen, und die Partyband die „Hüttenkracher” sorgte für Stimmungslieder.

 

Der Höhepunkt an diesem Abend war jedoch die „eingekaufte“ Travestieshow von Miss Michelle Olivier. Mehr als eine Stunde lang begeisterte der Künstler aus Großenhain das Publikum mit Livegesang und einer Mischung aus Comedy, spitzen Konferenzen, jugendlichem Charme und einem Hauch Erotik. Allen, die ihn verpasst haben, sei der 23. Mai empfohlen. An diesem Tag ist der Künstler mit Show in Großenhain zu erleben.

 

Mirko Sattler

Lausitzer Rundschau

 

 

–> Bilder vom Weiberfasching 2010

 

F-Junioren Hallenturnier in Ortrand

JSG SchradenlandBericht vom Hallenturnier 06.02.2010 in Ortrand

Die F – Junioren folgten der Einladung der FLG-Kicker 09 zum Hallenturnier nach Ortrand.

Nach der Auslosung stand fest, dass unsere Kicker gleich das erste Spiel gegen den FC Senftenberg bestreiten müssen. Das Spiel wurde erfolgreich mit 1:0 gewonnen.

Im zweiten Spiel war der Gegner der hohe Favorit aus Ortrand. Nach einem Rückstand von 0:1 erlöste unser Torschütze vom Dienst Denny S. die JSG mit einer direkt verwandelten Ecke. Da auch noch das Spiel gegen Lampertswalde mit 2:0 gewonnen wurde, war der 2. Platz vor dem letzten Spiel schon sicher. Nun ging es ins letzte Siel gegen den Gastgeber. Die Vorraussetzung waren wie folgt: Das Spiel musste gewonnen werden mit einem Torunterschied von “10 Toren”. Das Spiel wurde gewonnen, aber jedoch mit nur einem, etwas glücklichen Treffer von Kevin B.

Da das Torverhältnis über den Sieger entscheiden musste, wurde der Favorit aus Ortrand seiner Rolle gerecht. Ohne Niederlage und mit einem Gegentor ist man zufrieden über den Verlauf des Turniers. Jedoch sah man auch, wo es noch Nachholbedarf gibt.

Ausgezeichnet wurde jeder Spieler mit einer Silbermedaille und einstimmig unser Jonas B. als bester Torwart des Turniers.

MO

F-Junioren Hallenturnier in Hosena

JSG SchradenlandBericht vom Hallenturnier 17.01.2010 in Hosena

Auf ging es, trotz schlechten Wetters nach Hosena, mit zahlreicher Unterstützung vieler Eltern.
Von gemeldeten 6 Mannschaften, reisen leider nur 4 Mannschaften an, so das jeder gegen jeden spielte. Die ersten 3 Spiele konnten alle gewonnen werden, sogar ohne ein Gegentor. Da noch genügend Zeit war, wurde noch eine Rückrunde gespielt. Wer nun glaubte unsere Jungs stehen schon als Sieger fest, der hatte sich getäuscht. Man verlor gegen die Südseekicker 1:0 und gegen die JSG Lausitzring 2:0. Nach langem Rechnen, musste man auf Schützenhilfe der anderen hoffen.
Vor dem vorletzten Spiel Südseekicker – JSG Lausitzring, sah der Punktestand wie folgt aus.
JSG Lausitzring   10 Punkte
Südseekicker      10 Punkte
Schradenland       9 Punkte

Die letzten Sekunden dieses Spiels wurden von unseren Jungs lautstark mit gezählt,den das Spiel endete 0:0. So nun konnten wir es mit eigener Kraft im letzten Spiel gegen Hohenleipisch schaffen, den ersten Pokal für die F-Junioren zu holen.
Die Anspannung war so groß, dass sogar einige Kinder sich nicht trauten, aufs Spielfeld zu gehen.
Nach dem man 2:0 führte, wurde es für kurze Zeit eng, da Hohenleipisch ihr erstes Tor erzielte und es nur noch 2:1 Stand. Trotz des jetzt nun lautstarken Publikums der Gastgeber, blieben unsere Jungs ruhig und konnten sogar das Ergebnis bis auf 5:1 hoch schrauben.

ES WAR GESCHAFFT – 1. POKAL FÜR DIE JSG SCHRADENLAND

Die Siegerehrung konnten die meisten nicht mehr erwarten. Aussage eines Spielers: “Trainer, dass ist meine erste Medaille in meinem Leben”

Es wurden noch weiter Pokale vergeben, auch hier waren die Schradenländer erfolgreich.
Denny S. wurde als bester Torschütze geehrt.
Stanley O. als bester Spieler des Turniers.
Weiter Torschützen an diesem Tag: Julian N., Kevin B., Karl H., Stanley O.

Danke an die mitgereisten Eltern!!!!!!!!!!!!!!!!!!

MO                                                           

LR: Vier Einsätze im vergangenen Jahr

Lausitzer RundschauAuf ein bewegendes Jahr hat Jens Morawe, Ortswehrführer der Freiwilligen Feuerwehr Großthiemig, bei der Jahreshauptversammlung zurückgeblickt. Auch das quälende Nachwuchsproblem der Wehr kam zur Sprache.

Als Gäste begrüßte Jens Morawe den Amtsbrandmeister, den Amtsdirektor des Amtes Schradenland, den Bürgermeister der Gemeinde, die Gemeindevertreter, den Revierpolizisten, die Leiterin des Ordnungsamtes des Amtes Schradenland und den Gemeindearbeiter. Seine Bilanz: „Das Jahr 2009 war für eine so kleine Wehr wie die Großthiemiger ein doch recht bewegendes. Wir wurden zu vier Einsätzen gerufen. So rückten wir zur Bekämpfung eines Großbrandes in der Firma Porgy Schweinezucht und Mast in Gröden aus. In der Ferkelaufzuchtanlage brannte ein Stallgebäude. Obwohl alle Wehren des Amtes im Einsatz waren und das Zusammenspiel gut klappte, konnte nicht verhindert werden, dass Ferkel verbrannten und Teile der Anlage beschädigt wurden. Weiterhin wurden wir zur Bekämpfung eines Brandes im Wald und zweimal zur Beseitigung einer Ölspur gerufen.“

Da Helfen können Wissen und Fähigkeiten voraussetzt, nutzten die Großthiemiger unterschiedliche theoretische und praktische Weiterbildungsveranstaltungen. Genannt wurden unter anderem die Maschinisten-, Gruppenführer- und die Motorkettensägenausbildung sowie die praktische Ausbildung zur technischen Hilfeleistung.

Darüber hinaus kamen die Kameraden auch bei Veranstaltungen zum Einsatz. Der Höhepunkt war die Gestaltung des Tages der offenen Tür anlässlich des 85-jährigen Bestehens der FFw Großthiemig. Aber auch bei anderen Festivitäten wie dem Topfmarkt, dem Fest der Vereine, dem Badfest, dem Weihnachtsmarkt und dem Musikfest in Hirschfeld waren die Kameraden präsent.

Julia Weber, die Verantwortliche für den Großthiemiger Feuerwehrnachwuchs und Ausbilderin der Amtsjugendfeuerwehr des Amtes Schradenland, berichtete von den Erfolgen bei der Ausbildung der Kinder und Jugendlichen. Besonders bedankte sie sich bei allen Kameraden der Wehr, dem Revierpolizisten, dem Bürgermeister und dem Amtsdirektor für die tatkräftige Unterstützung bei ihrer Arbeit.

In der sich anschließenden Diskussion zum Rechenschaftsbericht machte Siegfried Ziegenbalg seinem Herzen Luft. Er sprach das leidige Problem des Nachwuchses deutlich an. „Der Altersdurchschnitt unserer Kameraden ist zu hoch. Ich befürchte, dass, ehe der Nachwuchs aus den Reihen der Amtsjugendfeuerwehr zum Einsatz kommen wird, in der Großthiemiger Wehr das Licht ausgeht.“ Jens Morawe schilderte daraufhin, wie er das Problem in den Griff bekommen möchte. So hatte er an alle 16- bis 30-jährigen Bürger Einladungen zu persönlichen Gesprächen verschickt. Keiner der Angeschriebenen hätte jedoch darauf reagiert. Nun wolle er die Bürger zu Schnupperstunden einladen, um sie für die Mitarbeit in der Wehr zu gewinnen.

W. Kniese

Lausitzer Rundschau